Franz Kafkas 'Die Verwandlung' - Ein Roman der frühen Popliteratur?

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,0, Universität Lüneburg (Angewandte Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Popliteratur von den 1960ern bis in die Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Der französisch-österreichische Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger Franz Kafka veröffentlichte 1912 die berühmt gewordene Erzählung 'Die Verwandlung', die Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist. Diese Erzählung stellt insofern eine Besonderheit in der Literaturlandschaft dieser Zeit dar, weil sie die groteske Geschichte des Gregor Samsa auf sehr originelle Weise erzählt. Aus der Sicht des Protagonisten bekommt der Leser einen tiefen Einblick in die bisherigen äußeren Umstände seines Lebens und in seine innere Gefühlswelt. Die Arbeit soll diese Erzählung untersuchen, im Hinblick auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu der modernen Literaturgattung, der so genannten Popliteratur. Die These die dieser Arbeit vorangehen soll, ist, dass 'Die Verwandlung' aufgrund ihres Schreibstils und ihrer Offenbarung von Innerlichkeit in dieses Genre einzuordnen ist und als eine Art Vorläufer betrachtet werden kann. Zur Überprüfung dieser These sollen zunächst die Charakteristika und Besonderheiten der Popliteratur dargelegt werden, unter besonderer Berücksichtigung des von Johannes Ullmaier herausgegebenen Buches 'Von Acid nach Adlon', das 2001 erschienen ist 2 , um dann in einem zweiten Teil auf Franz Kafkas 'Die Verwandlung' einzugehen. [...] Anschließend wird der Inhalt vorgestellt werden, um dann anhand einiger Textauszüge die angeführten Charakteristika der Popliteratur prüfend anzuwenden. Abschließend soll in einem Fazit überprüft werden, ob die These zu bestätigen oder auch zu widerlegen ist und inwieweit sie einer literaturkritischen Analyse standhalten kann. Die Frage ob Franz Kafka die Intention verfolgt hat, in einer dem Pop verwandten Art und Weise zu schreiben ist dabei nicht relevant. Insbesondere das Produkt seiner Arbeit soll im Zentrum der Ausführungen stehen.