Französische Kulturpolitik in Deutschland 1945-1955

Wie konnte das 'Jahrhundert der Erbfeindschaft' nach weniger als zwanzig Jahren in die Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerkes münden? Jacqueline Plum untersucht die Rolle der besatzungspolitischen Akteure bei dieser Entwicklung. Es wird deutlich, dass die französische Jugend- und Umerziehungspolitik u. a. zur Initiierung des internationalen Austauschs führte und Frankreich damit den größten Beitrag zur Demokratisierung der deutschen Jugend leistete. Durch den Begegnungscharakter der Treffen wurde gleichzeitig der Grundstein zur Annäherung zwischen deutschen und französischen Jugendlichen gelegt. Die Bedeutung privater deutsch-französischer Verständigungsinitiativen wird in diesem Kontext ebenfalls ausführlich berücksichtigt und gewürdigt.

Jacqueline Plum promovierte bei Prof. Dr. Klaus Hildebrand am Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Universität Bonn. Sie ist als Fundraiserin im Kulturbereich tätig.

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