Frauen im Ersten Weltkrieg und die Emanzipation in Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit versucht eine Antwort auf folgende Frage zu geben: Inwiefern führte die Rolle der Frau im Ersten Weltkrieg zur Emanzipation? Aufgrund der Kürze dieser Arbeit werden im Folgenden jedoch ausschließlich die in Deutschland lebenden Frauen erforscht. Vorab wird der Begriff der Emanzipation, mit welchem in dem angesprochenen Kontext gearbeitet werden soll, definiert. Anschließend sollen die Frauen kurz vor und zu Beginn des Krieges 1914 betrachtet werden. Wie war ihre Einstellung zum Krieg und welche Stellung besaß sie in der Gesellschaft? Danach wird ihre Rolle im Ersten Weltkrieg angeschaut. Welche Arbeiten bestimmten ihren Alltag und was ist aus den Familien geworden nachdem die Ehemänner in den Krieg zogen? Weiterhin soll das Ende des Krieges 1918 und die Auswirkungen auf das Leben der Frauen betrachtet werden. Schließlich kann die Frage, inwiefern die Rolle der Frau im Ersten Weltkrieg zur Emanzipation führte, beantwortet werden. In der Geschichtswissenschaft wird der Erste Weltkrieg aufgrund seiner Auswirkungen vielfach als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts angesehen und das Interesse ist auch heutzutage, rund 100 Jahre später noch groß. Die Jahre von 1914 bis 1918 können sowohl politisch-militärisch als auch sozioökonomisch-kulturell betrachtet werden. Kurz nach dem Krieg bis in die 50er Jahre stand die Politik- und Militärgeschichte im Vordergrund. Ab den 60er Jahren fokussierte die Wissenschaft immer mehr den Alltag der Durchschnittsbürger. Nach der Geschichte der Industrie- und Landarbeiter, fand schließlich auch das Leben der Frauen im Ersten Weltkrieg seine Aufmerksamkeit.