Frauen in den israelischen Streitkräften

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie in vielen anderen Ländern auch sind Frauen und Männer in Israel nicht gleichberechtigt. Für die gleiche Arbeit bekommen Männer ein höheres Gehalt (gender pay gap), haben bessere Aufstiegschancen, mehr Mitbestimmungs- und Beteiligungsrechte und können mehr soziales Kapital akkumulieren. Diese ungleiche Machtverteilung hängt in Israel eng mit dem Militär zusammen. Die israelischen Streitkräfte, sowie der für Frauen und Männer obligatorische Militärdienst, stellen aufgrund des kulturellen und historischen Hintergrund Israels eine hohe gesellschaftliche Relevanz dar. Wer nicht in den Streitkräften gedient hat, wird nicht als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft anerkannt. Da die Israeli Defence Forces (IDF) sowie das Militär generell als eine von männlich-chauvinistischer Ideologie aufgeladene Institution beschrieben werden kann, bestehen in vielerlei Hinsicht Herausforderungen für weibliche Soldaten. Durch die Vorstellung, das Kämpfen als etwas rein ¿Männliches¿ anzusehen, wird den Frauen immer wieder signalisiert, Fremdkörper in der Armee zu sein. Diese Arbeit geht nun aus einer gendertheoretischen Perspektive der folgenden Frage nach: Inwieweit versuchen Frauen in der IDF über Praktiken des Doing und Undoing Gender ihrer strukturellen Benachteiligung gegenüber Männern entgegenzuwirken?

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