Frauenhandel in Deutschland

Inhaltsangabe:Einleitung: ?Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel sind in allen Formen verboten.? Obgleich diesem Artikel der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte nach auf dieser Welt keine legale Form der Sklaverei existiert, diese darüber hinaus nach Vorstellungen der westlichen Welt einer entfernten Vergangenheit zugeordnet wird, leben gegenwärtig Millionen Frauen, Männer und Kinder in Verhältnissen, die als die moderne Form der Sklaverei oder als moderner Sklavenhandel bezeichnet werden. Menschen können auf die verschiedenste Weise die zum Kauf oder Verkauf stehende ?Ware? in gewinnbringenden Handelsgeschäften sein und erfahren durch die Degradierung ihrer Person zum Objekt massive Verletzungen ihrer Menschenwürde und ihrer durch international gültige Instrumente verbrieften Menschenrechte. Betroffen von diesem, im internationalen Kontext als ?trafficking in persons? bezeichneten Phänomen, sind insbesondere Frauen, die fremdbestimmt und unfreiwillig gehandelt und in verschiedensten Verhältnissen ausgebeutet werden. Dieser ?Frauenhandel?, der gegenwärtig auch in und nach Deutschland stattfindet und von dem überwiegend ausländische Migrantinnen aus nicht der EU angehörigen Ländern betroffen sind, ist Gegenstand vorliegender Arbeit. Wie bereits kurz erörtert, ist das Phänomen des Handels mit Menschen unter anderem im Kontext der Menschenrechte zu betrachten und zu bewerten. In vorliegender Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob und welche in Deutschland an von ?Frauenhandel? betroffene Migrantinnen gerichteten Hilfsleistungen aus dem Bereich des sozialarbeiterischen Handelns notwendig für deren Menschenrechtsschutz sind, und was sie für diesen bewirken können. Gang der Untersuchung: Vorliegende Arbeit besteht zunächst aus drei inhaltlich aufeinander aufbauenden Kapiteln. Erstes dient der möglichst genauen und unmissverständlichen Bestimmung des Untersuchungsgegenstandes ?Frauenhandel?, welcher im Rahmen einer Arbeitsdefinition eingegrenzt wird und als definitorische Grundlage für vorliegende Arbeit dient. Im Rahmen des zweiten Kapitels wird die gegenwärtige Situation des in und nach Deutschland stattfindenden Frauenhandels auf Grundlage der Erkenntnisse aktuellster, frauen- und menschenrechtsorientierter Diskurse (besonders aus dem Bereich der nationalen NGO Arbeit ), exemplarisch aufgezeigt und im besonderen Hinblick auf die häufig und üblich bestehende Lebenssituation der [¿]