Fraukes Kind
Autor: | Siglinde Bickl |
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EAN: | 9783847643920 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 30.09.2013 |
Untertitel: | eine wahre Geschichte |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Behinderung Fehlgeburt Schuld Schwangerschaft Tod Trauer |
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Diese Geschichte beruht auf Wahrheit. Ich habe sie originalgetreu aufgeschrieben, wie mir sie die leidgeprüfte Mutter geschildert hat. Hier wurde kein Satz verändert, mit Ausnahme der Namen und Orte Fraukes Kind Monika war stark behindert. Sie ertrank mit 23 Jahren in der Badewanne, in einer Behindertenanstalt. Ihre beiden Pflegerinnen verletzten ihre Aufsichtspflicht. Eigentlich dachte ich immer, mein Leben wäre in bester Ordnung. Ich hatte einen Mann, wir hatten zwei Autos, beide unsere Arbeit und wir hatten eine Wohnung. Also, war für mich die Welt OK. Es war nun alles da, und wir entschieden uns jetzt ein Kind zu bekommen. Der Gedanke, dass wir bald eine richtige kleine Familie wären, war doch sehr schön. Mit diesem Wunsch begann für mich ein langer harter Leidensweg. Ich konnte ja nicht ahnen, was alles auf mich zukam. Es vergingen Wochen und Monate, aber mit dem Schwangerwerden war das gar nicht so einfach. Es wollte einfach nicht klappen, also blieb mir nichts anderes übrig, als zu meinem Gynäkologen zu gehen, um mich dort beraten zu lassen. Ich telefonierte sofort um schnellstens einen Termin zu bekommen. Der Tag rückte näher und der Besuch bei meinem Arzt hatte dann zur Folge, dass wir Temperatur messen mussten. Das war natürlich ziemlich mühsam, aber wir wollten ja ein Kind bekommen. Nach ein paar Wochen blieb dann auch meine Periode aus, da ahnte ich schon, dass es geklappt haben könnte. Ich behielt es erst einmal für mich, und holte mir einen Schwangerschaftstest. Zu Hause habe ich sofort damit begonnen. Als die vorgeschriebene Wartezeit zu Ende war, wurde ich doch ziemlich nervös. Mit zitternden Knien ging ich ins Bad und guckte mir das Ganze genau an. Das Ergebnis konnte ich kaum glauben, aber es war tatsächlich wahr. Ich war schwanger. Juhu Jetzt war ich glücklich, ich bekam ein Kind und wir würden jetzt eine richtige kleine Familie werden. Das war genau im Januar 1983 Ich war ganz verrückt, und wusste nicht, was ich zu erst machen sollte, es ging mir alles gar nicht schnell genug. Dann dachte ich 'Kinderzimmer, jetzt muss ich auf dem schnellsten Weg ein Kinderzimmer herrichten.' Das sollte für mich aber kein Problem werden, ich schaute, wo ich die Sachen am günstigsten herbekam, und schon ging es los. Der Raum war bald hergerichtet. Ich war so stolz, dass ich jetzt eine richtige Mama sein werde, und konnte es kaum abwarten, bis mein Bauch wachsen würde. Doch dieses Glück war für mich wohl nicht vorgesehen. Mir war jeden Morgen schlecht und ich musste oft erbrechen. Nein, so hatte ich mir das Schwangersein aber nicht vorgestellt. Doch nichts desto trotz, ich wollte ein Kind, und musste da durch. Andere Mütter haben das auch, war mein Gedanke', wenn es mir Mal wieder schlecht ging. Dann aber sollte alles ganz anders kommen, als ich mir das gedacht hatte. Ich bekam Blutungen und musste auf dem schnellsten Weg ins Krankenhaus. Mir blieb gar keine Zeit um nachzudenken, das ging alles so schnell, ich war mir gar nicht bewusst was da überhaupt mit mir passierte. Die Schwestern rannten, der Doktor kam und dann überkam mich eine unheimliche Angst. Ich sah den Arzt panisch an. Er schien mir ganz nett zu sein, bis er anfing mich auszufragen, was denn passiert sei. Dass ich mich darauf schuldig fühlte, kann man sich wohl denken, denn ich wusste ja selbst nicht wie es kam. Ich konnte ihm nur sagen, 'ich habe keine Schmerzen keine Beschwerden, mir ging es gut.
Schreiben kann jeder, war meine Antwort auf die Frage des Redakteurs Herr Jansen von der Wormser Zeitung. Da stellte ich mein Buch vor ' Genau so ist es.' Das war 2009. Mein Mann verstarb 2005. Mit den Notizen seiner Krankheit auf Papier verarbeitete ich meine Trauer. Schlecht war dabei, dass durch die vielen Tränen fast nichts mehr lesbar war. Ein Computer stand nun nutzlos herum und ich versuchte mühevoll mir die wichtigsten Dinge beizubringen.So kam ich zu meinem schönsten Hobby. Nächtela
Schreiben kann jeder, war meine Antwort auf die Frage des Redakteurs Herr Jansen von der Wormser Zeitung. Da stellte ich mein Buch vor ' Genau so ist es.' Das war 2009. Mein Mann verstarb 2005. Mit den Notizen seiner Krankheit auf Papier verarbeitete ich meine Trauer. Schlecht war dabei, dass durch die vielen Tränen fast nichts mehr lesbar war. Ein Computer stand nun nutzlos herum und ich versuchte mühevoll mir die wichtigsten Dinge beizubringen.So kam ich zu meinem schönsten Hobby. Nächtela