So wie es in der Psychotherapie verschiedene Schulen gibt, welche sich gerade in ihren theoretischen Grundannahmen teils deutlich unterscheiden oder sogar erheblich widersprechen, so gibt es in der Psychomotorik mindestens vier große Ansatzgruppen, welche das gleiche Schicksal trifft. Der klaren theoretischen Trennung in unterschiedliche therapeutische Schulen oder Ansätze steht eine in der Regel eklektische bzw. integrative Praxis gegenüber. Wie aber lässt sich eine solche Praxis legitimieren? Diese Frage ist bis zum heutigen Tage nicht überzeugend beantwortet.Die vorliegende Untersuchung versucht - am Beispiel der Psychomotorik - eine umfassende erste Antwort auf diese Frage zu geben. Es werden mithin die wissenschaftstheoretischen Grundlagen geliefert, um sowohl in der Praxis als auch in der Forschung eklektisch bzw. integrativ arbeiten zu können, und zwar weit über das Fach der Psychomotorik und Motologie hinaus.

Prof. Dr. phil. habil. Joseph Richter-Mackenstein, Diplom-Psychologe, staatlich geprüfter Motopäde und Mototherapeut, Systemischer Therapeut (SG), lehrt und forscht als Professor für psychosoziale Beratung und Diagnostik an der FH Kiel.

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