Freigelassene in der frühen Kaiserzeit am Beispiel der Briefe Plinius des Jüngeren

Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat ihren Schwerpunkt in der Quellenanalyse. Ich werde ausloten, welche Informationen sich aus dem Briefwerk des jüngeren Plinius für die Thematik der Freigelassenen herausziehen lassen. Die Ergebnisse der Analyse, kontrastiert und angereichert durch weitere Quellen, werden in den jeweiligen historischen Kontext eingefügt. Sich ergebende Übereinstimmungen sollen herausgearbeitet, Unstimmigkeiten und Besonderheiten sollen geklärt werden. Eine systematische Darstellung der Freilassungspraxis der frühen Kaiserzeit ist in diesem Zusammenhang allerdings weder möglich noch beabsichtigt. Daher wurden die allgemeinen Darstellungen so knapp wie möglich gehalten. Bei meiner Untersuchung werde ich mich auf zwei Fragenkomplexe konzentrieren: 1. Welche Motive konnten den Herren eines Sklaven bewegen, sein Eigentum an diesem aufzugeben? 2. Welche Spielräume ergaben sich für die Sklaven nach der Freilassung? Dabei werde ich wie folgt vorgehen: Das erste Kapitel der Arbeit ist der Einordnung ihres Themas in den Gesamtzusammenhang gewidmet: In aller Kürze wird die Entwicklung von Sklaverei und Freilassung bis in das 2. Jahrhundert n. Chr. skizziert. Anschließend wird die Epoche, die den Hintergrund der Arbeit bildet, in ihren Grundzügen umrissen. Darauf folgt eine kurze Diskussion der dieser Arbeit zugrunde liegenden Quelle: der Briefe des Plinius. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Frage, aus welchen Gründen die Freilassungen überhaupt stattfanden und welche Sklaven am ehesten dafür in Betracht kamen. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf dem dritten Kapitel, in welchem der juristische, politische und soziale Status der Freigelassenen behandelt wird. Am Schluss steht ein Fazit, das die eingangs gestellten Fragen beantwortet und die wichtigsten Ergebnisse noch einmal zusammenfasst.