Im Zentrum des Menschenbildes westlicher Gesellschaften steht die Idee des selbstbestimmt entscheidenden und handelnden Individuums. Entsprechend ist die Vorstellung eines Menschen ohne freien Willen Teil eines anthropologischen, aber auch moralischen und politischen Gegenhorizontes. Wie sehr die Vorstellung einer Bewusstseinskontrolle von Außen uns in den Bann zieht (den der Furcht wie den der Faszination), zeigen Romane und Filme ebenso wie wissenschaftliche und philosophische Debatten. Manche Vorstellungen entspringen eher irrationalen Ängsten, andere entstammen einer schwer zu erhellenden Zwischenwelt, in der sich reale wissenschaftliche Experimente mit Verschwörungstheorien und modernen Mythen mischen.



Michael Schetsche, Dr. rer. pol., ist Forschungskoordinator am IGPP Freiburg und lehrt als apl. Professor am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität.

Renate-Berenike Schmidt, PD Dr. phil., arbeitet in der Gymnasiallehrerausbildung an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie als Wissenschaftsautorin.

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