Fremdplatziert in der Bildungslandschaft

Fast ein Prozent der Kinder und Jugendlichen lebt in Pflege- oder Adoptivfamilien bzw. Heimen. Die Biografieen in den Herkunftsfamilien waren unterschiedlich - und immer belastend. Das Leben im neuen Setting ist in der Regel von neuen Problemen geprägt. Traumata und andere psychische Störungen sind häufig. Die Umwelt nimmt betroffene Kinder und Jugendliche eher distanziert bzw. kritisch wahr und erschwert damit zusätzlich eine wohltuende Integration. Diese Bedingungen sind Gift für die Bildungschancen der Betroffenen. Das Problemspektrum kann von stiller, resignierter Lernverweigerung reichen - bis zu Störungen, die jeden Schulunterricht unmöglich machen und alle Beteiligten überfordern. Bildung soll jedoch für alle ein gelingendes Privat- und Berufsleben ermöglichen. Wie lassen sich ungünstige Entwicklungen vermeiden oder zumindest abschwächen? Zuständige SozialarbeiterInnen, LehrerInnen, Adoptiv- und Pflegeeltern erhalten in dem vorliegenden Band fundiert begründete Antworten. Die AutorInnen aus Pädagogik, Sozialarbeit und Psychologie beschränken sich nicht auf ihre Analysen, sondern geben auch konkrete Entscheidungs- und Handlungsempfehlungen.