Freuds psychoanalytische Theorie der Motivation

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Psychologie - Allgemeines, Note: 1,15, Ludwig-Maximilians-Universität München (Fakultät für Psychologie und Pädagogik), Veranstaltung: Vertiefung in Allgemeiner Psychologie II, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Freud'sche Persönlichkeitsmodell entsteht aus drei Instanzen: dem Es, dem Ich sowie dem Über-Ich. Das Es drückt unbewusste Triebe, Impulse und Affekte aus, wie Sexualtrieb, Aggressionstrieb, Nahrungstrieb und Angenommenseinbedürfnis. Das Ich ist dagegen die bewusste Handlung oder das Bewusstsein. Es ist eine Vermittlungsinstanz zwischen den unbewussten Trieben des Es und dem Über-Ich. Beim Über-Ich handelt es sich um eine Zensurinstanz oder auch moralische Instanz, die für Selbstbeobachtung und Selbstkritik verantwortlich ist. Betrachten wir die Situation, wo ein Individuum Verlangen nach Eis empfindet. Alles, worauf sich das Es dabei konzentriert, ist Befriedigung der eigenen Bedürfnisse. Jedoch ist Über-Ich dagegen, da die Person sich vorher versprach, nur sinnvolle Nahrung zu sich zu nehmen. Dann entscheidet die Vermittlungsinstanz Ich, wie man nun verfährt: Man kann Eis kaufen, oder 'gegen-Kathexis' in Form der Abwehrmechanismen2 errichten: den Wunsch nach Eis in das Unbewusste verdrängen, es verleugnen, auf ein anderes Objekt projizieren, Reaktion bilden, regressieren, verschieben, rationalisieren, sublimieren. Der innere Konflikt zwischen Trieben und sozialen Normen endet nie und wird ausschließlich im Ich ausgehandelt, was den Kern des Freud'schen Modells motivierten Verhaltens bildet. Betrachtet man Freuds Handlungs- und Denkmodelle der Motivation, ergibt sich das Folgende: Bei dem Primärprozess des Handlungsmodells führt das Es eine Handlung durch, die ihm eine Befriedigung bereitet und erreicht somit sein Ziel : Das Es einer Person hat Hunger. Daher kauft die Person sich eine Karotte und isst sie.

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