Friedrich August von Hayek und Milton Friedman als Protagonisten des marktradikalen Neo-Liberalismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1.0, Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zentrale Frage dieser Arbeit ist, ob Maßnahmen wie Steuersenkung, Lohnzurückhaltung, Deregulierung und Privatisierung dauerhaft zu Wirtschaftswachstum und Wohlstand führen. Diese Frage wird am Beispiel des marktradikalen Labors der Chicago Boys in Chile erläutert. Der marktradikale Neo-Liberalismus gesteht im Gegensatz zur neo-klassischen Lehre bewusst kein Versagen des Marktes ein. Der marktradikale Neo-Liberalismus wird seit der Industrialisierung und dem angewandten Liberalismus kontrovers diskutiert. Im Vordergrund dieser Wirtschaftspolitik stehen die Gier des Menschen und ein freier Markt, in welchen der Staat nicht regulierend eingreift. Der marktradikale Neo-Liberalismus verlangt eine stärkere Ablösung der schöpferischen Marktkräfte von der Regierung im Vergleich zum klassischen Liberalismus. Der Staat soll sich so weit wie möglich zurückziehen, jedoch mittels Gesetzgebung die Sicherheit des Eigentums und des Individuums gewährleisten. Einfluss in die Politik erhielt der marktradikale Neo-Liberalismus durch die Protagonisten Friedrich August von Hayek und Milton Friedman, die als politische Berater von Margaret Thatcher und Ronald Reagan fungierten. Der Erfolg dieser beiden Politiker ist eng mit den Ansichten und Theorien der beiden Protagonisten verknüpft, insbesondere im Hinblick auf die Inflationsbekämpfung und Deregulierung.