Frühe Erfahrungen als Einstieg in die psychoanalytische Welt. Beobachterin und Seminargruppe in der analytischen Säuglingsbeobachtung

Der Beitrag beschreibt eine einjährige analytische Säuglingsbeobachtung und die Arbeit in der begleitenden Seminargruppe. In der analytischen Säuglingsbeobachtung werden die existentielle Angewiesenheit des Babys, seine frühen Ängste und Abwehrformen, der Wechsel von Projektion und Introjektion und die enge Bezogenheit zwischen dem Körper und der sich entwickelnden Psyche unmittelbar erfahrbar. Die vielfältigen, emotional z. T. extrem intensiven Eindrücke während der Beobachtung können in der Seminargruppe contained und weiter verstanden werden. Dabei entsteht in der Gruppe eine Reflexionsebene, deren triangulierende Funktion für die Babybeobachterin insbesondere dann von großer Bedeutung ist, wenn ihr in dem zeitweilig aufgeladenen emotionalen Geschehen die dritte Position verlorengeht. Die Autorin geht davon aus, dass die Säuglingsbeobachtung durch die Dynamik der frühen ödipalen Situation geprägt ist. Sie stellt dar, weshalb die Erfahrungen in der analytischen Säuglingsbeobachtung ein wertvoller Bestandteil in der Ausbildung zur Erwachsenenanalytikerin sein können.

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