Frühe nachbarsprachige Bildung in Kitas entlang der sächsisch-polnischen Grenze

Frühe nachbarsprachige Bildung in der deutsch-polnischen Grenzregion zählt zu den aktuellsten Themen - sowohl in der deutschen als auch in der polnischen Bildungslandschaft. Neue Forschungen weisen eindeutig darauf hin, dass die Mehrsprachigkeit an Attraktivität für die kindliche Entwicklung gewinnt. Grenzräume bieten besonders günstige Bedingungen für das Lernen der Nachbarsprache - vor allem dank der Möglichkeit, die Sprache in authentischen Situationen benutzen zu können. Von daher überrascht es nicht, dass immer mehr deutsch-polnische Initiativen versuchen, das Lernen der Nachbarsprache schon ab früh zu fördern. Mithilfe der Forschungsarbeiten aus dem Bereich der angewandten Linguistik und kognitiver Psychologie wird in dieser Arbeit das Phänomen des frühen Lernens der Nachbarsprache mit besonderer Berücksichtigung der Lernprozesse bei Kindern im Vorschulalter erklärt. Bisherige Forschungen der Sächsischen Landestelle für Frühe Nachbarsprachige Bildung fokussieren sich in erster Linie auf das Gebiet des Bundeslandes Sachsen. Es gibt jedoch keine Daten, die sich auf das polnische Grenzgebiet beziehen. Diese Lücke soll mit der vorliegenden Arbeit, für die mithilfe von Interviews Daten erhoben wurden, geschlossen werden.

Studentin des Kulturwissenschaften in Frankfurt (Oder).