Frühförderung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Katholische Fachhochschule Mainz (Sozialpädagogik), Veranstaltung: Seminar für Arbeit mit behinderten Menschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch lernt nie mehr so viel und nachhaltig, wie in seinen ersten drei Lebensjahren. Auch seine Lernbereitschaft und Auffassungsgabe ist nie wieder so groß. Von besonderer Bedeutung sind dabei: · Die enorme quantitative Zunahme der Gehirnsubstanz. In Bezug auf das ZNS macht sie die ersten drei Jahre zu einer enorm sensiblen und beeinflussbaren Phase. · Strukturbildung im ZNS · Bildung der Stütz- und Ernährungszellen der Neuronen (Gliazellen) sowie die · Differenzierung der Neuronen (z.B. Synapsenbildung) · Markscheidenbildung (Myelinisation) Die, in den ersten Lebensjahren besonders hohe Kompensationsfähigkeit des Gehirns, kann z.T. durch Reifungsprozesse, aber auch durch gezieltes Funktionstraining eingeleitet werden. Anstoß zum Entstehen eines flächendeckenden Frühfördersystems, wie es heute in de Bundesrepublik existiert, gab der Deutsche Bildungsrat im Jahre 1973. Er stellte eine Empfehlung zur pädagogischen Förderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder und Jugendlichen vor. Diese Bemühungen haben zur Durchsetzung eines offenen, ganzheitlichen Systems von Frühförderung entschieden beigetragen. Einen weiteren Wendepunkt in der Entwicklung der Frühförderung stellte die Studientagung der Lebenshilfe 'Frühe Hilfen - wirksame Hilfen' im Mai 1974 dar. Heute ist Frühförderung ein selbstverständlicher und unverzichtbarer Bestandteil geworden im System der Hilfe für entwicklungsauffällige Kinder und ihrer Familien. [...]

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