Führen die modernen Ideale der Freiheit zu einem verkürzten Menschenbild?
Autor: | Anonym |
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EAN: | 9783389049433 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 16.07.2024 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Atomisierung Authentizität Autonomie Charles Taylor Entzauberung der Welt Erich Fromm Gesellschaft Iden Individualismus Instrumentelle Vernunft Kierkegaard Moderne Positive und negative Freiheit Säkularisierung gemeinsamer Moralhorizont |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Weingarten (Fakultät I), Veranstaltung: Strömungen der Gegenwartsphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gegenstand dieser Hausarbeit soll die Beschäftigung mit den Quellen des Unbehagens an der Moderne sein, die Charles Taylor in seiner gedanklichen Untersuchung der Moderne feststellte, mit dem Ziel, die Herkunft dieses Unbehagens zu verstehen und die daraus resultierenden Konsequenzen herauszuarbeiten. Zu Beginn dieser Arbeit werde ich mich mit Taylors Freiheitsverständnis beschäftigen, das essenziell ist, wenn das Unbehagen an der Moderne richtig verstanden werden soll. Anschließend werde ich die grundlegenden Merkmale von Taylors Denken zur Identitätsbildung beleuchten, da das Selbst der Menschen wichtiger Bestandteil seiner Diagnose ist. Hauptbestandteil dieser Arbeit wird die Auseinandersetzung mit den modernen Idealen Autonomie und Authentizität, deren Verflachung und die damit einhergehenden Konsequenzen sein. Weiterhin werde ich mich mit Lösungsansätzen für das Unbehagen an der Moderne beschäftigen, und, da ich es als gewinnbringend erachte, die Schubkraft des Denkens Kierkegaards in Bezug auf Selbst und Selbstwerdung auf die Inhalte dieser Arbeit beziehen. Am Ende dieser Arbeit werde ich die Ergebnisse dieser thematischen Auseinandersetzung in einer Beantwortung der Ausgangsfrage dieser Arbeit 'Führen die modernen Ideale der Freiheit zu einem verkürzten Menschenbild?' zusammenfassend darstellen. Im Zuge der Aufklärung wurde der Mensch im Namen des Fortschritts dazu aufgerufen, sich von allem zu lösen, was ihn an seiner Freiheit hindert. Zu dieser Zeit konnten sich Vernunft und Wissenschaft aus den Fängen der durch Monarchie und Kirche etablierten Glaubenssätze, Ordnungen und Vorschriften befreien, wodurch sich Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung als moderne Ideale etablierten. Die Aufklärung unterlag dem Glauben, alle Menschen durch Vernunft und Wissenschaft aus ihrer kulturellen Identität herauslösen zu können und hierdurch eine große Menschengemeinschaft zu erschaffen. Aufgrund dieser Ambitionen hätte man sich aus dem Blickwinkel der Menschen dieser Zeit nicht vorstellen können, dass diese Ambitionen irgendwann als Werte verstanden werden, die auch noch kritisierbar sind. Die Moderne geht fälschlicherweise davon aus, dass ihre Werte nicht gepflegt und verteidigt werden müssen, da sie davon überzeugt ist, dass nach Wegfall der autoritären Traditionen ihre Werte natürlich gelten, ohne Verfallsdatum.