Führen mit Konfliktkompetenz

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Industriebetriebslehre, Note: 1,7, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Ravensburg, früher: Berufsakademie Ravensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Führungskräfte werden kontinuierlich mit Konflikten konfrontiert. Sie sind integraler Bestandteil jeglichen Zusammenlebens. Menschen mit unterschiedlichen Werten, Zielen und Verhaltensweisen treffen aufeinander. Seien es persönliche Abneigungen gegen Mitarbeiter oder sachliche Zielkonflikte, organisatorische Missstände, Konflikte können Potenziale, Kreativität und Innovationen freisetzen. Sie können Probleme, Fehler und Irrtümer an die Oberfläche bringen, diese sichtbar machen und damit zu Qualitätsverbesserungen führen. Konflikte sind potenzielle Impulse für Veränderungen und Verbesserungen. Sie werden dann zur Energieressource, wenn die positiven Aspekte in den Vordergrund rücken. Die Sicherung der Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens ist in hohem Maße gebunden an die Kompetenz jeder Führungskraft, dieses Potenzial für Weiterentwicklung zu nutzen. Konflikte - gelöst oder ungelöst - im beruflichen Alltag spiegeln den Zustand, die Lernfähigkeit und die Innovationskompetenz der Organisation wider. Dabei entscheidend ist, den Konflikt zu verstehen, als Suche der Organisation nach besseren Möglichkeiten für das Notwendige, als Aufforderung zur gemeinsamen Reflexion und als Prozess, der seine Lösung bereits im Visier hat. Auf diesem Gedankengang soll die Arbeit aufbauen. Es wird versucht, Führungskompetenzen herauszuarbeiten, die der Führungskraft ein Handwerkszeug an die Hand geben, um vorbereitet in Konfliktsituationen agieren zu können. Dabei richtet sich die Arbeit an Führungskräfte mit Personalverantwortung und hat zum Ziel, die entsprechend notwendigen Kompetenzen in der Konfliktbewältigung aufzubauen bzw. weiter zu entwickeln. Dazu wird vorerst auf die Mediation eingegangen und die einzelnen Phasen zum besseren Verständnis umfangreich in Zusammenhang gestellt. Danach werden die Eigenschaften und Erscheinungsformen von Konflikten dargelegt. Aufgrund der Relevanz zum Verständnis über die Abläufe von Änderungsprozessen in Unternehmungen wird auf den Wandel in Unternehmungen eingegangen. Nach einer Darstellung der Grundlagen der Personalführung wird im Anschluss herausgearbeitet, in wie weit Analogien kooperativer Führung als Führungsstil mit Mediationskompetenz im Führungsalltag auftreten.

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