Fünfhundertkommasechs

Die Welt im Limerick Der Titel "500,6 spartanische Verse - Die norddeutsche, etwas mehr als halbherzige Antwort auf Tausendundeinenacht" gibt schon eine gute Stilrichtung an, denn der Autor schrieb die Limericks aus den Reimen heraus. Er besteht darauf: "Wer statt Nonsens sense findet, ist selber schuld." Dies ist mit einem klaren Augenzwinkern zu nehmen, denn die teils illustrierten Gedichte drücken die Ungereimtheit des Lebens in Limerick - Reimen aus. Alles was da kreucht und fleucht, wird durch den Kakao gezogen. Wenn etwas zwischen die manchmal raren Reimwörter gerät, ist sein Schicksal besiegelt: launig, ironisch, sarkastisch, frivol, manchmal aggressiv, selten nur ganz harmlos, geht es zur Sache. Kurz und knackig, wie Limericks eben so sind. Gedichte für fast jede Gelegenheit.

Arnold Virangus wurde vor längerer Zeit als Christian Engmann in Hamburg geboren und hasst Diktatoren. Er mag aber Menschen und hat deswegen gerne ein paar Jahrzehnte an einer Schule Sprachen, Sport, Kunst, Technik und weitere Fächer unterrichtet. AV hat schon von klein auf viel gezeichnet, gemalt, gestaltet, Möbel entworfen und gebaut. Des Weiteren liebt er Schmetterlinge, klassische Musik, den Impressionismus und kann die Pilzsaison kaum erwarten. Er hat die halbe Erde bereist, besteht auf vier Jahreszeiten und hält sich selbst für einen leidlich munteren Kulturpessimisten. All dieses findet Ausdruck in seinen Limericks und Limerickgeschichten. Es gefällt ihm, dass diese Gedichtform eckig und gleichzeitig rund zu sein scheint. Wie eben das Leben.