Der zweite Erzählband des Wortpalastes ist ein Wagnis in Zeiten der Polarisierung: Es ist der Versuch, die Absurditäten innerer Welten in Einklang zu bringen mit der Banalität unserer äußeren Realitäten. Da prallen Machos in Muskelshirts auf umweltbewusste Mütter beim Aldi um die Ecke. Raben aus Märchenwäldern kreuzen die Wege von Frauen, die sich auf nächtlichen Ausflügen in Tiere verwandeln. Im Schreiben, mit ihren Erzählungen finden hier Menschen zusammen, die sich nicht davor scheuen, auch das Auf- und Ableben von Liebesgeschichten zu feiern. Überhaupt mischt sich hier Vieles: Ernstgemeintes mit Satirischem. Erlebtes mit Erdachtem. Rückblick mit Utopie. Denn als Wortpalast sind wir der Meinung, dass Meinungen sowieso nur dazu da sind, durch Erzählungen mindestens hinterfragt, doch gern auch ad absurdum geführt zu werden.

Der gebürtige Österreicher hat jahrzehntelang in den USA gelebt und wohnt seit 2013 in dem sich ständig verändernden Berlin . Diese Mischung aus kulturellen Lebenserfahrungen fließt eins zu eins in seine Geschichten und seine Erzählungen ein. Spannende Inhalte mit Tiefgang und surrealen Aspekten sind seine Spezialität.