Fusionskontrolle in der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika

Inhaltsangabe:Einleitung: Suez und Gaz de France, Vivendi und Universal, Thomson West und Reuters, Endesa und Gaz Natural, T-Mobile und Telering… Es vergeht kaum ein Tag, an dem die Medien nicht von Unternehmens-Zusammenschlüssen und Fusionen in bisher ungeahnten Dimensionen berichten. Die Vorstände prognostizieren enorme Synergieeffekte, effizientere Produktions- und Distributionssysteme, signifikante Fortschritte bei Forschung und Entwicklung, innovativere Produkte, höhere Dividenden und günstigere Preise für den Endverbraucher. Sind diese Ankündigungen realistisch? Gibt es auch negative Aspekte von Zusammenschlüssen? Wenn zwei Unternehmen auf Grund eines Zusammenschlusses zu mächtig werden, wird dies vermutlich zu negativen Auswirkungen auf die Marktsituation führen. Konkurrierenden Unternehmen können vom Markt verdrängt, potentielle Marktteilnehmer von einem Zutritt abgehalten werden. Die marktbeherrschenden Firmen müssen sich bei der Preisgestaltung nicht mehr an die Regeln des Wettbewerbs halten. Die Qualität der Erzeugnisse kann abnehmen. Um solche negativen Auswirkungen von Zusammenschlüssen zu vermeiden, werden in vielen Staaten Fusionskontrollregeln angewandt. Sie sollen eine Marktstruktur gewährleisten, die den Wettbewerb fördert und damit auch dem Kunden und der gesamten Volkswirtschaft zum Vorteil gereicht. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit den Vorschriften der Fusionskontrolle in den zwei dynamischsten und mächtigsten Wirtschaftsräumen der Welt: den Vereinigten Staaten von Amerika und der Europäischen Union. Während die Regeln bezüglich „Merger Control“ in den USA seit beinahe 100 Jahren existieren, ist das Pendant der Europäischen Union wesentlich jünger. Aufgrund immer häufigerer, grenzüberschreitender Zusammenschlußvorhaben (auch zwischen in den USA und der EU ansässigen Unternehmen) befaßt sich diese Arbeit mit den Fusionskontrollregimen diesseits und jenseits des Atlantiks.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Abkürzungsverzeichnis8 I.EINLEITUNG9 II.FUSIONSKONTROLLE IN DER EUROPÄISCHEN UNION10 AEinleitung10 1Rechtsgrundlagen10 2Entwicklung der europäischen Fusionskontrolle10 3Extraterritorialität12 BAufgreifkriterien12 1Allgemeines12 2Der Zusammenschlußbegriff13 2.1Allgemeines13 2.2Fusion13 2.3Kontrollerwerb14 2.3.1Definition der Kontrolle14 2.3.2Erwerber der Kontrolle15 2.3.4Formen des Kontrollerwerbs16 2.3.4.1Kontrolle durch Vermögenserwerb (Asset deal)16 2.3.4.2Kontrolle durch Anteilserwerb [...]

Christian Constantin, Diplomstudium der Internationalen Betriebswirtschaft an der Universität Wien. Abschluß 2007 als Mag. rer. soc. oec. Derzeit tätig als Human Resources Assistant im Banken- und Finanzierungsbereich.