G.W.F. Hegel: Phänomenologie des Geistes - Selbständigkeit und Unselbständigkeit des Selbstbewusstseins, Herrschaft und Knechtschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: gut (2), Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Idealismus-Materialismus-Kritik, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des Studiums erfuhren wir, dass ein Leistungsnachweis in Philosophie für das Vordiplom erforderlich ist. Zunächst konnten wir den Zusammenhang zur Pädagogik nicht erkennen, doch nach einigen Veranstaltungen in Pädagogik ist uns der Bezug deutlich geworden. Nachdem wir dann die ersten Philosophieseminare besucht hatten, waren wir erst einmal entmutigt, da vorausgesetzt wurde, dass die Seminarteilnehmer ein Vorwissen aus der Schule mitbringen. Allerdings hatten wir dieses Vorwissen nicht, und somit war die Philosophie absolutes 'Neuland' für uns. Wir hatten daher sogar Schwierigkeiten, dem Inhalt eines Proseminares zu folgen, und so konzentrierten wir uns erst einmal auf die übrigen Leistungsnachweise. Doch schließlich 'wagten' wir uns dann doch an eine Hausarbeit in Philosophie heran. Zunächst hatten wir große Probleme, den Inhalt des Werkes zu verstehen, da es schwer ist, Hegels sehr abstrakte Denkweise zu verfolgen und sind deshalb mit Unbehagen an die Arbeit gegangen. Nach intensiver Beschäftigung jedoch empfanden wir die 'Geschichte' des Herrn und des Knechtes sogar interessant. Aufgrund dieser Schwierigkeiten waren wir erleichtert über die folgenden Aussagen, die wir aus der von uns bearbeiteten Literatur herausgezogen haben. Denn auch in dieser wird auf die Schwierigkeiten, Hegel zu verstehen, eingegangen. 'Der Leser, der die verschiedenen Teile des Werkes verstehen soll, muß schon im 'Element der Philosophie' zu Hause sein. Das 'Wir', das so oft erscheint, meint nicht Alltagsmenschen, sondern Philosophen.'(Herbert Marcuse, Vernunft und Revolution, Hegel und die Entstehung der Gesellschaftstheorie, S. 91) 'Der Versuch einer Interpretation läßt uns sehr bald auflaufen wie ein Schiff auf felsiger Klippe. Ein Verstehen kann immer nur schubweise erfolgen und wird schnell wieder abgerissen durch rational unzugängliche Partien.'(Horst Althaus, Hegel und die heroischen Jahre der Philosophie S. 195) Chistoph Helferich widmet in seinem Buch: G.W.Fr. Hegel den Verständnisschwierigkeiten ein ganzes Kapitel. In diesem zitiert er u.a. Theodor W. Adorno, der eingesteht, dass es mit Schwierigkeiten verbunden ist, Zugang zu Hegel zu finden: [...]