GEO Epoche 96/2019 - Revolution in der Steinzeit

Über Jahrhunderttausende sind steinerne Waffen und Werkzeuge das höchste Gut des Menschen. Als Jäger und Sammler zieht er mit Faustkeil und Speer umher, ein archaisches Wesen, das allein darauf bedacht ist, in rauer Natur zu überleben. Dann aber, vor rund 40.000 Jahren, vollzieht sich im eiszeitlichen Europa eine kulturelle Explosion. Die Steinzeitmenschen erschaffen filigrane Kunstwerke und opulente Höhlenmalereien, entwickeln aufwendige Rituale. Und nutzen ihre geistige Schöpfungskraft schließlich, um als Bauern sesshaft zu werden: Mit der Erfindung von Ackerbau und Viehzucht beginnt um 9.000 v.Chr. eine alles umstürzende Epoche, die Dörfer und erste Städte hervorbringt, mystische Großbauten und weite Handelsnetze. Und so dämmert am Ende der Steinzeit nach und nach jene Welt heraus, in der wir heute leben.

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