Gab es Christus wirklich? - Das Jesusproblem

Erstmals im 18 Jahrhundert kamen die "Jesus-Mythe"-Theorien auf und stießen auf heftige Gegenwehr der gläubigen Welt. Anfang des 20. Jahrhunderts hatte die Ansicht, Jesus habe nie existiert, erneut Hochkonjunktur: Das Buch "Die Christusmythe" des Philosophieprofessors Arthur Drews war erschienen. Auch Egon Friedell, der ab 1925 sein dreibändiges, 1500 Seiten umfassendes Monumentalwerk "Kulturgeschichte der Neuzeit" herausbringen sollte, meldete sich mit dem Essay "Das Jesusproblem" in dem Streit zu Wort. Friedell schafft es darin, sowohl den Anhängern des christlichen Glaubens als auch jenen, die sich einem eher freigeistigen Denken zugewandt haben, etwas zu bieten. Christen nämlich finden in Friedells Überlegungen die Bestätigung ihrer Überzeugungen, Skeptiker können lernen, wie Christen geschickt und glaubwürdig argumentieren. Hier liegt Friedells Essay in einer neu editierten Fassung vor, die sorgfältig neu überarbeitet und der aktuellen Rechtschreibung angepasst wurde - die bessere Lesbarkeit steigert den Genuss bei der Lektüre erheblich.

Egon Friedell (1878-1938) wurde in Wien geboren. In seiner Schulzeit galt er als notorischer Störenfried, sein Abitur bestand er erst im vierten Anlauf. Im Jahr 1900 nahm er das Studium der Philosophie auf, das er 1904 mit einer Dissertation über Novalis abschloss. Friedell arbeitete in den folgenden Jahren als Journalist und Schriftsteller, außerdem war er als Regisseur, Beleuchter und Schauspieler tätig. In den späten 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts begann er mit der Arbeit an seiner dreibändigen "Kulturgeschichte der Neuzeit", die später lange Zeit als Standardwerk gelten sollte. Egon Friedell starb durch eigene Hand, als SA-Männern ihn in seiner Wohnung in Wien verhaften wollten.

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