Ganz wie ein Mensch

Nominiert für den PEN/Faulkner Award 2024 In den Hügeln von Los Angeles, gleich unter dem Hollywood-Schriftzug, lebt einer der gefährlichsten und hungrigsten Bewohner der Millionenstadt: Ein einsamer Berglöwe, der die heißen und beutearmen Tage damit verbringt, den Wanderern in den Hollywood Hills bei neurotischen Gesprächen zuzuhören, ein nahegelegenes Obdachlosencamp zu bewachen und Insekten zu fressen.  Als ein Feuer im Camp ihn zwingt, den Weg über die Highways nehmen, findet er sich auf einmal in der Stadt wieder, von der er schon so viel gehört hat: 'Ellay'. Hier begegnet er nicht nur neuen Gefahren, sondern auch einer möglichen Retterin - und einem alten Bekannten, mit dem er noch eine Rechnung offen hat ... In atemloser, außergewöhnlicher Sprache beschreibt der Löwe seine Sicht auf eine schnelle, hitzige und traumatisierte Welt, und erzählt so letztendlich doch nicht von sich - sondern von uns Menschen. 

Henry Hoke machte seinen Abschluss am California Insitute of the Arts, an dem er fünf Jahre lehrte, und unterrichtet heute Kreatives Schreiben an der University of Virginia. Seine Arbeiten erschienen in Electric Literature, Triangle House und The Offing. Er ist außerdem Autor mehrerer Bücher und lebt in Brooklyn. Die Gedankenwelt des Berglöwen in Ganz wie ein Mensch hat Henry Hoke zwar erfunden, den Berglöwen gab es jedoch tatsächlich. Sein Name war P-22 und er lebte in den Hollywood Hills, bis er 2022 eingeschläfert werden musste. Sein Tod löste Beileidsbekundungen und Lobeshymnen aus. Ganz wie ein Mensch war 2024 unter den Finalisten für den PEN/Faulkner Award for Fiction.

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