Ganztägige Bildung und Betreuung im Primarschulalter

Im vergangenen Jahrzehnt hatte ich die Möglichkeit, im Rahmen meines S- diums und meiner Tätigkeiten, verschiedene Institute und Hochschulen kenn- zulernen. Dadurch durfte ich unterschiedliche Organisationsstrukturen und -kulturen, Traditionen in Institutionen, aber auch deren Wandel erleben und mitgestalten. Nicht zu vergessen sind die Menschen, die mir dort begegnet sind und mich bezüglich meiner künftigen Tätigkeiten mitprägten. Meine wiss- schaftliche Arbeit hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt ¿ bereichert durch diese unterschiedlichen Einflüsse und Erfahrungen, die ich sammeln durfte. Meine Auseinandersetzung mit dem Thema ganztägige Bildung und Betreuung ¿ Tagesschulen und Schulen mit Blockzeitenunterricht ¿ hat ihren Ursprung am Ende eines früheren Forschungsprojektes an der Universität Fribourg, im Rahmen dessen ich Kinder untersuchte, die von Schulversagen betroffen sind ¿ so genannte Repetierende. So stellte sich mir zum Ende der * Studie die Frage, welche allfälligen präventiven Massnahmen hinsichtlich Lernschwierigkeit in der Schule ergriffen werden könnten ¿ wohl wissend, dass unser Schulsystem neben der Qualifikation der Heranwachsenden immer auch eine selektive Funktion hat. Als eine mögliche Antwort auf die Frage eröffnete sich mir der Gegenstand der ganztägigen Bildung und Betreuung. Die vorliegende Habilitationsschrift geht aus der zu dieser Thematik eingereichten Nationalfondstudie ¿EduCare ¿ Qualität und Wirksamkeit der familialen und ausserfamilialen Bildung und Betreuung im Primarschulalter¿ (Nr. 100013- 109345) von Prof. Dr. Walter Herzog, Universität Bern, Institut für Erziehun- wissenschaft und von mir hervor. Besonders danken möchte ich an dieser Stelle Walter Herzog.

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