Ganztagsschulen als verkleinertes Abbild kommunaler Bildungslandschaften

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,7, Universität Hamburg, Veranstaltung: Bildungslandschaften - vernetzte Bildung zwischen Subjektbezug, Organisationslogiken und kommunalem Raum, Sprache: Deutsch, Abstract: In Diskursen zum deutschen Bildungssystem fallen immer wieder die Begriffe Ganztagsschule und Bildungslandschaft. Beiden Konzepten gemeinsam ist die Forderung nach einer verstärkten Öffnung der Schule zur Lebenswelt der SchülerInnen für einen Zugewinn an Entwicklungs- und Erfahrungsmöglichkeiten. Die SchülerInnen sollen besser individuell gefördert, der Bildungserfolg von der sozialen Herkunft gelöst und Familie und Beruf besser vereinbart werden. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Kommune, die als Koordinator dient und eine soziale und pädagogische Infrastruktur bietet. Bestehen also Bildungslandschaften aus Kooperationen zwischen Schule und anderen Bildungseinrichtungen? Oder sind Ganztagsschulen die mit anderen Bildungseinrichtungen kooperieren schon Bildungslandschaften? Genügt überhaupt eine Kooperation zwischen einzelnen eigenständigen Einrichtungen oder bedarf es eines ganz neuen Systems? Im Folgenden wird auf diese Fragen eingegangen und die verschiedenen Begrifflichkeiten näher betrachtet. Zunächst geht es um die Ganztagsschule, ihre Modelle und ihre Vor- und Nachteile. Es folgt eine Erläuterung von Kooperationen und Vernetzungen an den Beispielen der Institution Schule und der Kinder- und Jugendhilfe. Daraufhin wird näher auf die Bildungslandschaften eingegangen und dabei besonders der Bildungsbegriff und die Rolle der Kommunen in den Blick genommen. Schließlich werden die Erläuterungen zusammengefasst und eine Antwort auf die Ausgangsfrage, ob Ganztagsschulen ein verkleinertes Abbild kommunaler Bildungslandschaften sind, gefunden.