Gechlechtspezifische Bildungsungleichheiten. Die Ursachen des Schul(miss)erfolges der Jungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir leben in einer Zeit, in der Bildung und den im Laufe des Lebens getroffenen Bildungsentscheidungen ein sehr großes Gewicht zugemessen wird. Obwohl die Bildung in den vergangenen Jahren zahlreichen Reformen unterzogen wurde, gehört Bildung immer noch zu den Themen, die in unserer modernen Gesellschaft heftig diskutiert werden und mit denen sich neben der Bildungspolitik auch zahlreiche andere akademische Bezugsbereiche beschäftigen. Besonders ist die Thematik der Chancengleichheit, Bildungsgerechtigkeit und der geschlechtsspezifischen Bildungsungleichheiten in den vergangenen Jahren in das Blickfeld des wissenschaftlichen Diskurses gerückt, da immer noch eine ungleiche Verteilung der Chancen in Bezug auf Bildung festzustellen ist. Dieses Thema sollte man nicht vernachlässigen, da bekannt ist, dass sich ein geringer Bildungsstand auf die derzeitige und zukünftige Einkommenssituation und den sozialen Status eines Menschen auswirkt. Zahlreiche Schulleistungsuntersuchungen, unter anderem die IGLU- (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) und die PISA-Studien (Programme for International Student Assessment ), lenkten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in den letzten Jahren immer stärker auf die geschlechtsspezifischen Bildungsunterschiede. Diesem Thema ist auch folgende Arbeit gewidmet. Ausgehend von allgemeinen Unterschieden zwischen dem Schulerfolg von Mädchen und Jungen wird der Frage nachgegangen, welche Faktoren für die Benachteiligung der Jungen in der Schullaufbahn verantwortlich sind. Im Vordergrund steht also folgende Frage: Warum schneiden Jungen in der Schule schlechter ab als Mädchen?