Gefährdung als Konstante bei Judith Butler und Carl Schmitt

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Autor und die Autorin, mit denen sich diese Hausarbeit auseinandersetzt, sind Carl Schmitt und Judith Butler. Die Herausforderungen eines Vergleichs zwischen dem ¿Kronjuristen des Dritten Reiches¿ und einer radikal-demokratischen Gender-Theoretikern liegen in der offenkundigen Gegensätzlichkeit. Indessen ist es nicht nur erstaunlich, dass beide in ihrer Thematik ähnliche Schwerpunkte setzten, sondern auch, dass sie in ihren Schlussziehungen des Öfteren gar nicht so verschieden sind. Augenscheinlich interessant ist so bereits, dass sowohl die Ontologie Butlers als auch Schmitts von einer grundlegenden Gefährdung ausgeht, die es einzudämmen gelte und deswegen einen im Kern gesicherten, gegen die Gefährdung gerichteten Zustand anvisieren. Dies erleichtert die Übersetzungsarbeit, die bei einem eher weniger naheliegenden Vergleich zwischen einem rechtskonservativen Staatsrechtler und einer linken Philosophin notwendig zu leisten ist. Die Mühe einer solchen Arbeit erscheint schon allein deswegen lohnenswert, da beide als hochaktuelle, polarisierende und viel rezipierte Autoren der politischen Theorie wahrgenommen werden, wenngleich sich die Produktivität einer Gegenüberstellung natürlich erst durch die Analyse zeigen lässt.

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