Gefühlsarbeit auf der Intensivstation

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 3,0, Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften, Veranstaltung: Erweiterte klinische Pflege Scherpunkte Intensiv - und Anästhesie/ Notfallpflege, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht nur das Tätigkeitsfeld einer Pflegekraft auf einer Intensivstation hat sich in den letzten 20 Jahren enorm verändert. Der Einsatz von Hightech-Geräten hat einen nachhaltigen Einfluss auf die Intensivmedizin. Medizinische Geräte können die intensivpflichtigen Patient*innen bei der Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen bis hin zur eventuellen Genesung oder Tod unterstützen. Medizinische Geräte reichen ohne eine entsprechende Pflege durch qualifiziertes Personal nicht aus. Intensivpflege durch die Pflegekraft ist sehr anspruchsvoll, nicht zuletzt durch den Umgang der täglich geleisteten Gefühls-/Emotionsarbeit. Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, inwieweit Gefühlsarbeit in den jeweiligen Stufen der Pflegekompetenz geleistet wird und ob es einen Zusammenhang zwischen geleisteter Gefühlsarbeit und der eigenen Pflegekompetenz gibt, des Weiteren die Wichtigkeit und Notwendigkeit der geleisteten Gefühlsarbeit in allen Stufen zur Pflegekompetenz, aber auch die Unterschiedlichkeit. Das in dieser Arbeit vorgestellte 'Grol & Wensing Modell zur Implementierung' von 2007 eröffnet ein Vorgehen, wie Veränderungen - zum Beispiel der Einsatz von Gefühlsarbeit in Intensivpflege - in die tägliche Arbeitsroutine überführt werden können. Das Forschungsdesign ist eine qualitative Erhebung mittels Leitfadeninterviews (n = 5) mit dem Ziel, die individuellen Sichtweisen der Pflegekräfte über den geleisteten Einsatz darzulegen sowie einen Überblick zu den Chancen und Grenzen der Gefühlsarbeit zu erheben. In der ersten Phase dieser Arbeit wurde eine Literatur- und Studienrecherche durchgeführt. In der zweiten Phase wurden Leitfadeninterviews vorbereitet und durchgeführt. Ein Pretest diente dazu, das Themenfeld zu konkretisieren. Ein statistisches Sampling erfolgte entsprechend zur Pflegekompetenz (n = 5). Da die Fluktuationsrate vom Pflegepersonal besonders in der 2. Stufe 'Fortgeschrittene Anfänger*innen' sehr hoch ist, konnte dort kein Interview durchgeführt werden. Eine Interpretation der gewonnenen Erkenntnisse aus der Literaturrecherche und aus den Interviews erfolgte in der dritten und letzten Phase.

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