Das neue Interesse an einer allgemeinen »Ästhetik des Widerstands« wird in den kulturellen und politischen Debatten zwar konstatiert, doch stehen eine differenzierte theoretische Durchdringung, systematische ästhetische Analyse und historische Einordnung des Phänomens noch aus.
Der Band untersucht aktuelle Beispiele aus Literatur und Theater und skizziert somit die Konturen einer solchen neuen »Ästhetik des Widerstands«. Leitfragen gelten einer möglichen Renaissance des kritischen Intellektuellen, einer Neuaushandlung des Politischen und der politischen Kunst in einer globalisierten Welt im digitalen Zeitalter. Zudem wird der Beitrag philosophischer Theorien diskutiert, die sich als 'Neuer Realismus' und 'politische Philosophie des digitalen Zeitalters' von der Postmoderne absetzen.



Emmanuel Béhague (Prof. Dr.) lehrt deutsche Geschichts- und Kulturwissenschaft an der Universität Straßburg.
Hanna Klessinger (apl. Prof. Dr.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.
Amelia Valtolina (Prof. Dr.) lehrt Neuere deutsche Literatur an der Universität Bergamo.