Geister & Gräber - Die Magie in José Zorrillas 'Don Juan Tenorio'
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: José Zorrilla y Moral (1817 - 1893) schrieb 1844 Don Juan Tenorio, das in demselben Jahr uraufgeführt wurde. Es wurde Brauch, das Stück Jahr für Jahr am Allerseelentag, ein katholischer Gedenktag für alle Verstorbenen am zweiten November, in den Theatern Spaniens aber auch Hispanoamerikas aufzuführen.
In dieser Hausarbeit wird das Werk Zorrillas unter dem Aspekt der Magie betrachtet. Insbesondere der zweite Teil des romantischen Dramas beschäftigt sich mit der Magie und geht thematisch in die Zeit der berühmten comedias de magia zurück. Deshalb ist es interessant, sich diesen magischen comedias zu widmen, und die magischen Elemente herauszufiltern, die das zeitgenössische Publikum begeisterten und die eine entscheidende Rolle in diesem Bekehrungswerk spielen.
Magie und Technik wirkten immer mehr zusammen, da die Bühnenmaschinerie eine zentrale Bedeutung für die Umsetzung der comedias de magia hatte.
Außergewöhnlich in diesem Buch sind die Darstellungen seelischer Erfahrungen des Protagonisten und die Konfrontation mit nichtmenschlichen Akteuren aus Himmel und Hölle. Die Begegnung mit den Toten und die magischen Momente stehen den realistischen und weltlichen Szenen des ersten Teils gegenüber.
Don Juan, der eigentlich ein burlador, ein Frauenverführer, ist, erfährt während des zweiten Teils die Macht der magischen Liebe. Ihre Rolle im Rahmen der dramatischen Handlung soll dabei herausgehoben werden und insbesondere die Apotheose der Liebe im dritten und letzten Akt des Stücks, der als einziger Akt musikalisch begleitet wird.
Zum Schluss soll der Aspekt betrachtet werden, inwiefern die Magie eine Funktion in Don Juans Seelenrettung hat.