Geldanlage mit Optionsscheinen

Vorwort Options scheine - auch Warrants genannt - haben seit Beginn des Börsen­ booms 1985 national wie international eine imposante Renaissance erlebt. Im Sog weltweit steigender Aktienkurse stiegen auch die Kurse von Op­ tionsscheinen in oft schwindelerregende Höhen. Kursgewinne von 100 Prozent und mehr in wenigen Tagen waren und sind keine Seltenheit. Doch bereits im Frühjahr 1986 erlebten viele Options schein-Inhaber eine deutliche Korrektur bei deutschen Aktien-Optionsscheinen. Sie zeigte vie­ len Anlegern, daß die Börsen keine Einbahnstraßen sind. Im Herbst 1986 folgten dann drastische Kursverluste in japanischen DM-Optionsscheinen, als der japanische Nikkei-Dow-Jones mehr als 10 000 Punkte verlor. Viele Optionsscheine wurden wertlos. Auch im Börsencrash vom Oktober 1987 und im "Ein-Tages-Crash" vom 16.10.1989 verloren Optionsscheine dra­ matisch und bescherten ihren Inhabern überproportional hohe Verluste. Diese wären zu vermeiden gewesen - wenn rationale Aspekte die emotio­ nale Hektik bestimmt hätten. Denn schon nach wenigen Tagen konnten Mutige, die - antizyklisch und analytisch - in die richtigen Warrants ein­ gestiegen sind, satte Profite einstreichen. Die Golfkrise legte dann ab August 1990 alle internationalen Options­ schein-Märkte für nahezu ein Jahr lahm. Doch immer wieder erholten sich die Kurse der Options scheine und brachten ihren Anlegern gute Profite.