Geldmenge und die Politik der EZB

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Halle (-), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff des Geldes spielt für jedermann eine wichtige Rolle im Leben, denn ohne Geld ist ein gesellschaftliches Dasein bekannter Weise nicht möglich. Bildlich gesprochen werden auf den nachfolgenden Seiten die volkswirtschaftlichen Grundsteine zum Bau einer europäischen 'Geldpyramide' gesetzt und gleichzeitig dargestellt, welche Aufgaben die 'Steinträger' zu verrichten haben. Als Geldmenge M1 bezeichnet man die Summe des Bestandes an Banknoten, Münzen und Sichtguthaben im Staat, privaten Haushalten und Produktionsunternehmen abzüglich der Sichtguthaben des Staates bei der Bundesbank.1 Sichtguthaben sind Guthaben, die ohne weiteres in Bargeld umgewandelt werden können, beispielsweise täglich fällige Einlagen. Zusätzlich ist zu sagen, dass dies den allgemeinen Bestand an Geld in den Händen inländischer Nichtbanken darstellt und somit verschiedene statistische Abgrenzungen der Geldmenge wegen Unschärfe des Geldbegriffes nach sich zieht. Somit definiert man außerdem die Geldmenge M2 (entspricht der M1 zuzüglich den Termineinlagen) und die Geldmenge M3 (entspricht der M2 plus Spareinlagen). Betrachtet man die Geldmenge M3 summiert mit den Bankeinlagen im Ausland, so erhält man die erweiterte Geldmenge M3. Man wählte die o.g. Definition der Geldmenge M1, um eine statistisch messbare Größe hervorzubringen, die der Realität der derzeitigen Geld- und Finanzmärkte entspricht. Es sollte also das geldpolitische Handeln der Zentralbank an eine feste Orientierungsgröße gebunden werden. Daraus ergeben sich zwei Funktionen des Begriffs. Zum einen sollte die definierte Geldmenge ein 'Frühwarnsystem' für monetäre Instabilitäten sein und diese innerhalb eines engen, kausalen Zusammenhangs mit der gemessenen Inflationsrate eher erkennen und entgegenwirken. Zum anderen ergab sich nun eine knapp zu haltende Größe, mit der man Gefahren für den Geldwert ausschließen konnte. 1 Vgl. www.netschool.de, Isabel Frank, Wirtschaft und Schule - Wissen Geld

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