Gemeinsames Wohnen im Alter: Von der Alten-WG bis zum Mehrgenerationenwohnen

Inhaltsangabe:Einleitung: Senioren sind eine Gruppe von Verbrauchern, die infolge der derzeitigen demographischen Alterung der Gesellschaft zunehmend Beachtung findet. Manche politische Entscheidungsträger und Mitglieder einer zu diesem Thema eingerichteten Forschungsgemeinschaft sehen darin eine Bedrohung für die Zukunftsfähigkeit der Wohlfahrtsstaaten. Trotz dieser eher düsteren Aussichten wird die steigende Anzahl an älteren Menschen keinesfalls nur negativ gesehen. Denn es ist bei weitem nicht so, dass wir in eine Zukunft mit überwiegend pflegebedürftigen Senioren steuern. Ganz im Gegenteil, es gibt eine große und steigende Anzahl an gesunden und aktiven älteren Menschen. Diese können auch nach ihrer Erwerbsphase der Gesellschaft in Form von Wissensvermittlung, sozialem Engagement, Arbeits- und Wirtschaftskraft einen erheblichen Nutzen bietet. Leider geht dieses Potential jedoch auf Grund vieler Hürden und Probleme häufig verloren. Mangelnde soziale Kontakte und geringer finanzieller Spielraum sind Teil dieser Problematik. Eine nicht unwesentliche Ursache hierfür ist, dass die meisten Senioren - oftmals alleine - in ihrer bestehenden privaten Wohnung bleiben. Dabei gibt es durchaus alternative Wohnformen, die das Leben älterer Menschen spürbar zufriedener machen könnten. Insbesondere gehören hierzu Formen Gemeinsamen Wohnens im Alter, wie etwa das Mehrgenerationenwohnen, welche durch Vorteile wie Gesellschaft, gegenseitige Hilfe und auch mögliche wirtschaftliche Vergünstigungen positiv zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen können. Auch wenn sogenannte „Alten-WGs“ über die Medien weiter an Bekanntheitsgrad gewinnen, das Interesse an Haugemeinschaften für ältere Menschen steigt und zunehmend Senioren Gemeinsames Wohnen im Alter als reizvoll bezeichnen, führt diese Wohnform weiterhin ein Nischendasein. Oftmals scheitern entsprechende Projekte schon in frühen Phasen, da Senioren mit der Umsetzung meist überfordert sind. Hier könnte Beratung für die Planung, Organisation und Abstimmung hilfreich sein. In welchem Umfang das Thema Gemeinsames Wohnen im Alter (GeWoA) bei Beratungsstellen seinen Platz findet und inwieweit angebotene Beratung auch von Senioren genutzt wird, darüber ist allerdings kaum etwas bekannt. Um herauszufinden, wie die Sicht der Verbraucherberatungsstellen hierzu ist und ob das Gemeinsame Wohnen im Alter eine neue Beratungsherausforderung darstellt, soll mit vorliegender qualitativer Studie erforscht werden. Folgende [...]

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Gemeinsames Wohnen im Alter Katharina Janz

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