Was haben ein Öffentlicher Haushalt und Gender Mainstreaming miteinander zu tun? Und warum ist kein Haushalt geschlechtsneutral? Zusammenhänge gibt es, und zwar sehr wichtige! Der Haushalt legt grundsätzlich fest, wofür eine Kommune oder ein Staat öffentliche Mittel ausgibt und von wem er Geld einnimmt. Dies ist für die Lebensbedingungen in der Kommune oder in dem Staat von großer Bedeutung, es prägt das gesamte öffentliche Geschehen. Gender Budgeting ist das Prinzip, die Querschnittsaufgabe Gleichstellung ökonomisch und fiskalisch umzusetzen. Die Vereinten Nationen, die Europäische Union und auch schon viele Staaten setzen Gender Budgeting ein, um die Finanzen auf Gleichstellungskriterien von Frau und Mann zu überprüfen. Bis 2015 sollte Gender Budgeting als verbindliche Strategie in allen EU-Mitgliedsstaaten implementiert werden. Genderinformationen sollen in den Haushaltsprozess einfließen, so dass die Entscheidungen in Verwaltung und Politik sich daran ausrichten können. Ein wichtiges Ziel von Gender Budgeting ist Transparenz: Es soll deutlich werden, wie das öffentliche Geld bei Frauen und Männern ankommt. Die Expertinnen, Prof. Dr. Christine Färber und Dr. Cornelia Hösl-Kulike, lassen in ihrem topaktuellen Buch ihre Erkenntnisse aus der Implementierung von Gender Budgeting Prozessen einfließen und bieten differenziertes Fachwissen, ergänzt durch aktuelle Praxisbeispiele.