Gender Ethics beim frühen Karl Barth in der Weimarer Zeit unter Berücksichtigung seiner Biographie

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund (Humanwissenschaften und Theologie), Veranstaltung: Kirche und Theologie in der Weimarer Zeit und der NS-Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der jüngsten Entwicklung der Begrifflichkeiten zum Trotz ist die gender-Frage (d.h. die Frage nach der gesellschaftlichen und kulturellen Wahrnehmung und Stellung des Geschlechts) nicht neu, ebenso stellt die Auseinandersetzung der Theologie mit ihr kein Novum dar. Thematisiert wurde sie unter anderem auch in der Weimarer Zeit, mit der man auch Karl Barth assoziiert. Der 1886 geborene Schweizer gilt bis heute als eine der bedeutendsten Figuren der evangelischen Theologie- und Kirchengeschichte der Neuzeit. Alljährlich treffen sich zu seinem Gedenken in Basel, Barths Geburtsort, von ihm geprägte Theologen, auch Barthianer genannt, um über seine tiefsinnigen Werke, allen voran seine schier unglaublich umfassende Kirchliche Dogmatik, zu diskutieren. So ziemlich jeder evangelische Theologiestudent der heutigen Zeit wird sich zwangsläufig mehrmals in seinem Studium mit Barths Schriftauslegungen auseinandersetzen müssen. Dies nicht ohne Grund, denn Barth hat die moderne evangelische Theologie geprägt wie wohl kein Zweiter. Diese Arbeit soll also die Auseinandersetzung Karl Barths mit der ethischen Frauen- bzw. gender-Frage insbesondere während der Weimarer Zeit systematisch erschließen. Dabei gilt es selbstredend auch, den biographischen Hintergrund Barths im Auge zu behalten. Diesbezüglich spielt nicht zuletzt der Name Charlotte von Kirschbaum eine Rolle, die ihm während dieser Zeit als Assistentin (und mehr) zur Seite stand.