Gendermedizin: Warum Frauen eine andere Medizin brauchen

Frauenkörper sind anders als Männerkörper. Kein Wunder, dass sie entsprechend oft andere Krankheiten (z.B. Rheuma oder Osteoporose) entwickeln als Männer. Aber selbst bei gleicher Krankheit sind Risikofaktoren, Symptome und das Ansprechen auf Medikamente nicht immer identisch. Warum ist das so? Welche medizinischen Unterschiede lassen sich eindeutig belegen? Die renommierten Autorinnen erklären anschaulich, warum eine geschlechtersensible Medizin vor allem für Frauen lebenswichtig sein kann. Diese relativ neue Fachdisziplin 'Gendermedizin' stellt schon jetzt das bisherige Vorgehen und Denken der Schulmedizin infrage. Damit Prävention wirken kann und Diagnostik sowie Therapie tatsächlich gesund machen, müssen biologische Unterschiede, aber auch Lebensphasen und Lebenswirklichkeiten beider Geschlechter, mitgedacht und einbezogen werden. Bislang orientieren sich aber Medizin und Forschung vor allem am männlichen Patienten. Deshalb sind Frauen bis heute oft nicht angemessen oder sogar falsch behandelt worden. Damit Frauen das Wissen der Gendermedizin aktiv einfordern und praktisch nutzen können, geben die beiden Autorinnen mit diesem Buch erstmals praktische Tipps und Informationen.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Vera Regitz-Zagrosek gilt als Pionierin der geschlechtersensiblen Medizin in Deutschland. Seit 2007 ist sie Direktorin des Instituts für Geschlechterforschung in der Medizin an der Berliner Charité. Zurzeit ist sie Gastprofessorin der Universität Zürich. Dr. med. Stefanie Schmid-Altringer ist seit 1999 als freiberufliche Wissenschaftsjournalistin und Buchautorin tätig. Mit dem Themenschwerpunkt Gesundheit produziert sie als Autorin und Regisseurin zahlreiche TV-Dokumentationen und Bücher.

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