Generative Bildarbeit

Wir alle sind Fotografie! Wir fotografieren, betrachten Fotos, sind darauf abgebildet und verwenden sie. Die Fotografie berührt und verstört, sie verbindet und trennt, sie beweist und ist vieldeutig. Vera Brandner nutzt in der generativen Bildarbeit das Beziehungshafte, das Ambivalente und das Undisziplinierte der Fotografie für Bildungs- und Forschungsprozesse. Die Fotografie wird dabei zum transdisziplinären Praxisfeld, bei dem auf prozesshafte und partizipative Weise die Beteiligten und ihre generativen Themen in den Fokus rücken. Anhand der Bilder, dem Betrachten und Diskutieren werden die Selbst- und Fremdwahrnehmungen erkundet sowie Kategorien sozialer Grenzziehung hinterfragt. Forschen und Lernen gehen dabei Hand in Hand und werden als Erkenntnis- und Transformationsprozesse wirksam.



Vera Brandner, geb. 1980, forscht im Bereich Bildung und Ungleichheit am Institut für Soziologie der Universität Innsbruck und an der Pädagogischen Hochschule Tirol. Als inhaltliche Leiterin des Vereins ipsum konzipiert und implementiert sie internationale Projekte im Bereich Bildungs- und Friedensarbeit. Ihre Forschungsschwerpunkte sind soziale Ungleichheit im Bildungssystem, partizipative und transdisziplinäre Methoden und Methodologien sowie fotografische Praxis in Forschung und Bildung.