Genossenschaftliche Selbsthilfe und nachhaltige Soziale Arbeit: Eigenständige Soziale Sicherung in der Gemeinwesenökonomie

Aufgrund der demographischen Entwicklung und der zunehmenden Verlagerung sozialer Sicherung ins Private besteht die Gefahr, dass sich die Lebenslagen älterer Menschen verschlechtern. Durch eine Auslese mittels der Einteilung der älteren Generation in 'Produktive' und 'nicht Produktive' könnte eine wachsende Zahl älterer Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Produktive Ältere, die entweder die nötigen finanziellen oder gesundheitlichen Ressourcen haben, sind in die Gesellschaft integriert und die Kranken und Hilfsbedürftigen mit mangelnden materiellen Ressourcen werden ausgeschlossen. Die Problematik der Hilfeleistung wird zunehmend in die Familie verlagert und zum Großteil von Frauen geleistet. Aufgrund der Zunahme hilfsbedürftiger älterer Menschen bei gleichzeitiger Abnahme jüngerer Menschen, dem strukturellen und sozialen Wandel, kommt es zu vielschichtigen Problemen in der Gesellschaft, die vor einer völlig neuen Aufgabe steht. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit alternativen Ansätzen eigenständiger zivilgesellschaftlicher Organisation der sozialen Sicherung. Exemplarisch wird die genossenschaftliche Selbsthilfe zur Förderung der Hilfe auf Gegenseitigkeit in Form eines Zeitdepots dargestellt.

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