Gentechnologie als Beitrag einer modernen Agrarrevolution zur Hunger- und Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern

Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Geographie ), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Grünen Revolution steht die Welt erneut vor einer Erneuerung der Landwirtschaft: der gentechnischen oder auch gelben Revolution. Auf sie werden große Hoffnungen gesetzt und Befürworter versprechen, dass es durch die Gentechnik möglich sein wird, nachhaltig und ökologisch zu produzieren, eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, sowie Armut und Hunger weltweit zu bekämpfen. Die Kritiker der Gentechnik sehen dagegen eine ökologische und gesundheitliche Katastrophe auf die Menschheit zukommen. Unabhängig von beiden Meinungen zeigen Statistiken, dass gentechnisch veränderte Pflanzen in einigen Ländern der Erde auf dem Vormarsch sind, während andere Länder sich weigern eine Zulassung für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zu erlassen. Die Fronten zwischen Gentechnik Befürwortern und Gegnern sind verhärtet. Die vorliegende Arbeit wird sich vor allem auf die Situation in Entwicklungsländern beziehen und soll dazu beitragen, die Diskussion um die Gentechnik als Hilfe zur Armuts- und Hungerbekämpfung sowie das Für und Wider einer Anwendung in der Landwirtschaft, sachlich zu betrachten. Um die aktuelle Situation zu verstehen, ist es nötig einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und das Vorgehen, sowie das Ausmaß der Grünen Revolution in Entwicklungsländern zu untersuchen. Es wird versucht, etwaige Parallelen zwischen der Grünen und der Gelben Revolution zu ziehen. In einer sachlichen Sichtweise sollen die Argumente der Befürworter sowie der Kritiker der Gentechnik dargestellt und analysiert werden. Eine Betrachtung der aktuellen Situation bezüglich Anbau und Akzeptanz von Gentechnik in Entwicklungsländern soll zeigen, in wie weit diese neue Art der Pflanzenzucht bereits zur Realität geworden ist. Natürlich ist es nicht möglich in dieser Arbeit eine gesamte Bestandsaufname darzustellen. Vielmehr wird versucht, durch Betrachtung und Analyse einzelner Ausschnitte, einen Einblick in die Diskussion und ihre Auswirkungen bezüglich der Gentechnik zur Armuts- und Hungerbekämpfung in Entwicklungsländern zu ermöglichen. Abschließend soll keine Empfehlung dargebracht werden, sondern eine sachliche Betrachtung von Vor- und Nachteilen dazu beitragen, die aktuellen Vorgänge und Diskussionen zu verstehen.

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