Gentile-Edition, Bd. 7,3: Entstehung und Entwicklung der modernen Philosophie in Italien (I)
Autor: | Giovanni Gentile |
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EAN: | 9783738691078 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 24.04.2015 |
Untertitel: | Neu-Kantianer und Hegelianer, I |
Kategorie: |
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Titel der Originalausgabe: Le origini della filosofia contemporanea in Italia - I Neokantiani e gli Hegeliani [parte prima], in: Opere complete, Bd. XXXIII. Sansoni, Firenze 1957.
Giovanni Gentile wurde am 30. Mai 1875 auf Sizilien in kleinbürgerliche Verhältnisse hineingeboren und am 14. April in Florenz von einem Partisanentrupp ermordet. Zunächst studierte er Philosophie an der Scuola Normale Superiore in Pisa und wirkte anschliessend als Gymnasiallehrer in Neapel. 1906 wurde er an der Univer¬sität von Palermo zum Professor für die Geschichte der Philosophie ernannt, wo er eine Schule begründete. Im Jahr 1914 wechselte er an die Universität Pisa, 1917 an die Universität "La Sapienza" in Rom. Zusammen mit Benedetto Croce gilt Gentile als Vertreter des italienischen Neo-Idealismus, dies in Auseinandersetzung mit dem damals vorherr¬schenden Positivismus und Naturalismus. Parallel zum französischen Philosophen Maurice Blondel entwickelte er ein eigenständiges philosophisches System, das gemeinhin als Aktualismus bezeichnet wird, und das ganz auf den schöp¬ferischen Denkakt des menschlichen Geistes abstellt. Auf einer anderen Grund¬lage entwickelt er eine mit seinem Denkansatz kongruente philosophische Pädago¬gik, worauf sich die Schulreform in Italien bezog. Jahrzehntelang leitete er die bedeu¬tende philoso¬phische Zeitschrift "La Critica", worin sich sein Gedankengut facetten¬reich niederge¬schlagen hat. Seine Philosophie wurde zum Gegenstand einer lebhaf¬ten Auseinan¬der¬setzung und wird bis heute sehr kontrovers eingeschätzt. Dies nicht zuletzt aus dem Grund, weil Gentile seine anfänglich a-politische Theorie in die poli¬tische Praxis des Italienischen Königsreichs umzusetzen gedachte und unter dem Ministerpräsi¬denten Benedetto Mussolini als Kultusminister amtete und 1922 zum Senator auf Lebzeiten ernannt wurde.
Giovanni Gentile wurde am 30. Mai 1875 auf Sizilien in kleinbürgerliche Verhältnisse hineingeboren und am 14. April in Florenz von einem Partisanentrupp ermordet. Zunächst studierte er Philosophie an der Scuola Normale Superiore in Pisa und wirkte anschliessend als Gymnasiallehrer in Neapel. 1906 wurde er an der Univer¬sität von Palermo zum Professor für die Geschichte der Philosophie ernannt, wo er eine Schule begründete. Im Jahr 1914 wechselte er an die Universität Pisa, 1917 an die Universität "La Sapienza" in Rom. Zusammen mit Benedetto Croce gilt Gentile als Vertreter des italienischen Neo-Idealismus, dies in Auseinandersetzung mit dem damals vorherr¬schenden Positivismus und Naturalismus. Parallel zum französischen Philosophen Maurice Blondel entwickelte er ein eigenständiges philosophisches System, das gemeinhin als Aktualismus bezeichnet wird, und das ganz auf den schöp¬ferischen Denkakt des menschlichen Geistes abstellt. Auf einer anderen Grund¬lage entwickelt er eine mit seinem Denkansatz kongruente philosophische Pädago¬gik, worauf sich die Schulreform in Italien bezog. Jahrzehntelang leitete er die bedeu¬tende philoso¬phische Zeitschrift "La Critica", worin sich sein Gedankengut facetten¬reich niederge¬schlagen hat. Seine Philosophie wurde zum Gegenstand einer lebhaf¬ten Auseinan¬der¬setzung und wird bis heute sehr kontrovers eingeschätzt. Dies nicht zuletzt aus dem Grund, weil Gentile seine anfänglich a-politische Theorie in die poli¬tische Praxis des Italienischen Königsreichs umzusetzen gedachte und unter dem Ministerpräsi¬denten Benedetto Mussolini als Kultusminister amtete und 1922 zum Senator auf Lebzeiten ernannt wurde.