Georg Büchners "Leonce und Lena". Leonce und das Phänomen der Langeweile

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Georg Büchner, Sprache: Deutsch, Abstract: "Leonce", eine der Hauptfiguren in Büchners Lustspiel "Leonce und Lena", und "Langweile" - zwei Begriffe, die in enger Verbindung zueinander stehen. Worin genau diese Beziehung zum Ausdruck gelangt, soll im Folgenden erläutert werden. Zunächst soll eine engere Eingrenzung des Begriffes der Langeweile erfolgen. Was ist konkret hinter der Bezeichnung "Langeweile" verborgen und wie wird diese empfunden? Bei einem ermüdenden Fernsehfilm? In einer öden Schulstunde? Bestimmt! Ist das Gefühl von Langeweile jedem zugänglich und wovon kann es abhängig sein? In welcher Weise lässt sich die Langeweile aber auch in tiefer gründenden, benachbarten Bereichen wie Ennui, Melancholie und Taedium vitae mit einbeziehen? Alle diese Fragen sollen nun im ersten Teil eine annähernde Beantwortung finden. Im zweiten Abschnitt soll die Thematik der Langeweile in Georg Büchners Lustspiel "Leonce und Lena" eingebunden werden. Hierbei wird allein die Figur des Prinzen Leonce genauere Beachtung finden - im Hinblick auf Verhaltensweisen, Sprache, Ansichten und stets unter dem Blickwinkel der Langeweile. Kann man ihn einfach einer Kategorie wie "Dandy", "Müßiggänger" oder "Melancholiker" zuordnen? Hat er sich im Verlauf des Stückes einer Veränderung unterzogen? Welchen Schwierigkeiten ist man bei einer Interpretation der Leonce-Figur ausgesetzt? Hierbei werden auch besonders die Meinungen der Forschung eine Rolle spielen.

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