Georg Spalatins Briefwechsel

Georg Spalatin (1484-1545) ist eine Hauptperson der Reformationsgeschichte, eine Schlüsselfigur im Entstehungsprozess der Reformation. Bei ihm, dem Geheimsekretär Friedrichs des Weisen und Beauftragten für die Wittenberger Universität, liefen die Fäden zusammen. Durch seine Stellung am kurfürstlichen Hof war er geeignet, Entwicklungen zu steuern, den Kurfürsten im Sinne der Reformation zu beeinflussen, Luther zu unterstützen oder zu schützen und damit die Sache der Reformation insgesamt zu fördern. Diese wichtige Rolle Georg Spalatins dokumentiert sein Briefwechsel, der hier für die Jahre 1505 bis 1525 aus den Quellen unter Berücksichtigung ihrer Überlieferungsgeschichte rekonstruiert wird. Damit macht die Autorin die Anfänge der Reformation sowie die entscheidende Phase der Entwicklung von Theologie und Kirche nachvollziehbar.

Christine Weide, Dr. theol., Jahrgang 1980, studierte Evangelische Theologie in Kiel und Heidelberg und war von 2006 bis 2011 wissenschaftliche Angestellte am Institut für Kirchengeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Die Autorin wurde dort mit der vorliegenden Arbeit im Jahr 2011 promoviert und erhielt 2012 den Fakultätspreis der Theologischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seit 1. Februar 2014 ist sie Pastorin in Viöl.