Germ Warfare: Eine heranwachsende Genozid-Strategie

Der waffenmäßige Einsatz eines biologischen Kampfstoffs im Krieg hat dazu geführt, dass die thermonukleare Kriegsführung durch eine hochansteckende bakterielle Kriegsführung ersetzt wurde. Ein Biokrieg ist ein postmodernes strategisches Spiel, in dem ein Wechselspiel politischer Beziehungen stattfindet, was ihn zu einer biopolitischen Ikone macht. Ken Follett hat in seinem Roman Whiteout die bedrohliche Gefahr eines Virusausbruchs beschrieben, der ein Netz von Krisen erzeugt, zu denen auch die Politik des Todes gehört. Das politische Spiel um Leben und Tod dringt tief in die Idee der Biopolitik ein, die Foucault als eine Methodik zur Erhaltung des Lebens beschreibt. In diesem tödlichen virtuellen Krieg werden Panoptismus und Quarantäne eingesetzt, um Normalität zu erreichen. Als komplexe Struktur, die ein politisches Zusammenspiel und wissenschaftliches Wissen beinhaltet, kann der Bioterrorismus als eine extreme Version der Biopolitik hervorgehoben werden.

Weitere Produkte vom selben Autor