Geschichte der deutschen Privatbibliotheken

Der Autor, der Slawist Dr. Björn Seidel-Dreffke, publizierte im Band 6 der Schriften des Mathilde-Wesendonck-Verbandes den Aufsatz "Ausgewählte Aspekte zur Geschichte der deutschen Privatbibliotheken von den Anfängen bis zum 21. Jahrhundert", der hier als separater Druck veröffentlicht wird. Dieses hier vorliegende Buch gibt einen historischen Überblick zur Entstehung und Entwicklung der Privatbibliotheken von den Anfängen bis heute. Dabei werden vor allem für das 19., das 20. und das 21. Jahrhundert ausführlichere Darstellungen mit unterschiedlichen Akzenten gesetzt. Das 19. Jahrhundert thematisiert die Vielfalt der Arten von Privatbibliotheken, wobei der Wesendonck-Bibliothek als Schwerpunkt des Bandes 6 der SdMWV natürlich besondere Aufmerksamkeit gilt. Im 20. Jahrhundert sind es vor allem die Privatbibliotheken jüdischer Intellektueller, die als Repräsentanten für das Schicksal zahlreicher Bibliotheken in diesem Zeitraum (an Familientradition gebundenes Sammeln, Zerstreuung, erneutes Zusammenfinden) besonders hervorgehoben werden. Für das beginnende 21. Jahrhundert werden Privatbibliotheken als Zeichen der Bewahrung historischen Wissens fokussiert.