Geschichte der großen Revolution in Frankreich

Dieses Stück aus der Geschichte einer ausserordentlichen und unerwarteten Revolution, hat keine andere Bestimmung, als dem künftigen Geschichtschreiber einige Thatsachen hinzustellen, von denen der Verfasser das Glück hatte, größtentheils Augenzeuge zu seyn. Er bekennt, kein anderes Verdienst dabey zu haben, als das Verdienst der Zuverlässigkeit und Lebhaftigkeit in der Schilderung von Scenen, wobey er Zuschauer war, und selbst dieß Verdienst kann er sich nicht hoch anrechnen, da er nur getreu und treffend niederschreiben durfte, was unter seinen Augen vorging. Wenn er indessen hier und da kleine charakteristische Züge aufgriff und in den Zusammenhang verwebte, wenn er den Hergang in seiner natürlichen Verkettung ohne Uebertreibung und unnützen Schmuck erzählte, wenn er, so viel in menschlichen Kräften steht, partheylos blieb, und wenn er mit kurzen aber treffenden Winken den Anfang und den wahrscheinlichen Ausgang dieser merkwürdigen Staatsveränderung anzugeben, glücklich genug gewesen ist, und für das alles den Beyfall des gegenwärtigen Lesers und des künftigen Geschichtschreibers hoffen darf.

Friedrich Schulz (1762-1798), deutscher Schriftsteller.

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