Geschichte der sozialen und privaten Versicherung im Mittelalter in den Gilden Europas.

Bereits am Ausgang des Mittelalters waren die Sozial- und Individualversicherung gut ausgebildet. In der Literatur sind sie jedoch weder zusammen noch einzeln und umfassend zu ihren Anfängen zurückverfolgt worden. In der vorliegenden Veröffentlichung werden erstmals die Personen- und die Sachversicherung (u. a. für Krankheit und Schiffe) in zahlreichen Einzelbeschreibungen länderübergreifend historisch untersucht. Dieter Schewe stellt über sechs Jahrhunderte hinweg die Wanderungen der Versicherungsidee vor dem Hintergrund der Gildengeschichte vor. In urkundlich belegten Schritten zeichnet er eine kontinuierliche Entwicklung der Geschichte der Versicherung. Damit können erstmalig regionale und zeitliche Vergleiche angestellt werden und die Vorläufer der heutigen Erscheinungsformen der Versicherungen begründet werden. Die Einbettung in die Gildengeschichte verdeutlicht den Einfluß der Zeitumstände und erklärt die Entstehungen der Versicherung. Der Autor gelangt zu neuen Einsichten. Er zeigt die gemeinsame Wurzel von Sozial- und Individualversicherung, den Einfluß der Ostseegildeschiffsversicherung auf die italienische Seeversicherung, den Umfang der Versicherung in den spätmittelalterlichen Gesellenverbänden, aber auch die Unterschiede der Gildeversicherungen Dänemarks und Deutschlands infolge Königsherrschaft und Kircheneinfluß auf. Dieter Schewe bezieht seine Kompetenz für diese Publikation, in der Versicherungsfachwissen mit Geschichtskenntnis zusammenfließt, aus seinem jahrzehntelangen Wirken in Spitzenpositionen der Sozialversicherung sowie in wissenschaftlichen Vereinigungen der Sozial- und Privatversicherungen.

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