Geschichte des Grafenstandes der nordwestlichen Schweiz und ihre Spuren in den Fontes Rerum Bernensium

Grafen in der Schweiz? Aber sicher! - Obwohl das Bestreben nach einer Demokratie und damit nach der Abschaffung von ständischen Hierarchien vor allem in den Stammlanden der Schweiz schon sehr früh einsetzte, gehörte noch lange Zeit praktisch alles den fürstlichen Magnaten und ihren Amtsträgern: Die Landleute hatten absolut nichts zu sagen und schon gar nicht mitzubestimmen. Von ehemaligen Beamten zu Fürsten empor-gestiegene Gaugrafen übten zweitweise eine besonders weitgehende Macht aus und machten sich dabei die Dienste von Ministerialen (Dienstadligen) zu Nutze, die in ihrem Hoheitsgebiet ansässig waren. Weil es den Rahmen einer gesamtschweizerischen Darstellung sprengen würde, beschränkt sich das vorliegende Werk auf das Gebiet der nord-westlichen Schweiz (BE, BL, FR, JU, NE, SO). Verschiedene Autoren haben die Geschlechter und Familien der seiner-zeitigen Grafen in der Schweiz schon vor langer Zeit in der Fachliteratur beschrieben. Das vorliegende Werk zitiert unter anderem Publikationen, die - wenn überhaupt - nur noch in wenigen Bibliotheken zu finden und wegen ihres Alters grösstenteils in Vergessenheit geraten sind. Ausgewählte Stellen aus Publikationen zum vorliegenden Thema weisen die Interessierten auf weiterführende Literatur hin, wo detaillierte Informationen in Wort und Bild zu finden sind. Lehrpersonen von Sekundar- und Fachmittelschulen sowie von Gymnasien möchte ich animieren, auf der Grundlage dieses Buches die Geschichte des Mittelalters, insbesondere der nordwestlichen Schweiz, zu thematisieren: Durch Exkursionen zu den nahen gelegenen Stätten der damaligen Burgen, Schlösser und Herrschaftshäuser, die teilweise nur noch als Ruinen zu sehen sind, kann der Geschichtsunterricht direkt vor Ort und damit sehr anschaulich durchgeführt werden.

Jg. 1959; Studium der Pharmazie an der Universität Bern 1978-1984; Dissertation in pharmazeutischer Analytik, Abschluss 1987; Weiterbildung in Public Health; in der Freizeit Studium von archäologischer Literatur, von der Eisenzeit bis zum Mittelalter in der Schweiz; Reisen zu archäologischen Fundstätten. Einsatz als freiwilliger Prospektor für den archäologischen Dienst des Kantons Bern. Publikation der Arbeit "Grabstätten der mitteleuropäischen Eisenzeit in der Umgebung von Bern und nördlich davon" im BoD-Verlag im Herbst 2016. Publikation des zweibändigen Werks "Erdwerke in der Region Bern" im BoD-Verlag im Herbst 2017. Genealogische Nachforschungen zur Geschichte der Moll-Familie im Kanton Solothurn und Publikation der Resultate im Buch "Herkunft und Geschichte der Moll-Familien im Kanton Solothurn" im BoD-Verlag im Januar 2019. Publikation der Arbeiten "Ruinen von Burgen und Sakralbauten im Kanton Bern" im Herbst 2019 und "Geschichte des Freiherrenstandes im Kanton Bern" im Februar 2020, beide ebenfalls im BoD-Verlag. Im November 2020 folgte die "Geschichte des Ritterstandes im Kanton Bern".

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