Geschlecht und Fremdheit in der Medienberichterstattung über die 'Flüchtlingskrise'

Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Untersucht wird die mediale Darstellung bzw. Konstruktion der im Jahr 2015 nach Deutschland flüchtenden Menschen. Neben der Darstellung geflüchteter Menschen im medialen Diskurs über die sogenannte Flüchtlingskrise interessiert in der vorliegenden Arbeit auch, wie sich die Grenzziehung zwischen den Ankommenden, den prototypisch Fremden, und der autochthonen Gesellschaft, also der in Deutschland geborenen Menschen, ausgestaltet. Gefragt wird, welche Kategorien und Merkmale zur Abgrenzung bemüht werden. Besonderes Augenmerk soll hier auf der Rolle von Geschlecht liegen. Mediale Berichterstattungen beeinflussen unsere individuelle Konstruktion von Wirklichkeit. Sie prägen somit unser Wissen über und unser Verständnis von jenen Ereignissen in der Welt, die wir selbst nicht persönlich erfahren können. Gerade bei der Erzeugung und Darstellung des Fremden spielt die Berichterstattung durch Massenmedien eine bedeutsame Rolle. Als 'prototypischer Fall des Fremden' wird in der Soziologie der Migrant beschrieben. Die Untersuchung der medialen Darstellung der in Deutschland ankommenden Menschen ist nicht nur relevant, weil diese Darstellung unsere Vorstellungen der Wirklichkeit beeinflusst. Sie beeinflusst auch ganz unmittelbar die Situation und Zukunft der Geflüchteten. Mit der vorliegenden Untersuchung sollen gängige beziehungsweise alltägliche (Sprach-)Bilder über Geflüchtete und die Konnotation dieser Bilder herausgekehrt und hinterfragt werden. Sofern möglich, soll abschließend auf denkbare Alternativen hingewiesen werden.

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