Geschlechterbasierte und sexuelle Gewalt im Flüchtlingscamp Kakuma, Kenia: Interviews mit Betroffenen

Im Jahre 2012 waren laut dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) circa 7,3 Millionen Menschen in Ostafrika auf der Flucht. Anlass für die großen Migrationsströme, innerhalb von Staaten und über Staatsgrenzen hinweg, sind Konflikte im Heimatland. Die Ursachen für die Konflikte sind vielfältig: Politische Unruhen, soziale Umschwünge oder gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen zwingen ganze Gemeinden dazu, binnen kürzester Zeit ihren Wohnort zu verlassen. Viele Männer und Frauen überqueren die Landesgrenzen und suchen in Aufnahmeländern nach Schutz. Dennoch finden sich viele Flüchtlinge, nach der Flucht in einem vermeintlich sicheren Flüchtlingscamp angekommen, erneut Gefahren und Gewalthandlungen ausgesetzt In dem vorliegenden Buch wird das Phänomen ¿Gewalt im Flüchtlingscamp¿ explorativ untersucht. Die Studie liefert eine Einsicht in die mannigfaltigen Gewalterfahrungen weiblicher Flüchtlinge basierend auf qualitativen Interviews mit Betroffenen.

Weitere Produkte vom selben Autor